Vergleich der EU-Tauglichkeit von Kroatien und Bosnien-Herzegowina
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Durch den Zerfall Jugoslawiens 1991 und die militärischen Auseinandersetzungen in Folge der Unabhängigkeitserklärung einzelner Staaten rückte der Balkan einmal mehr in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Dabei spielten sowohl Kroatien als auch Bosnien-Herzegowina eine elementare Rolle. Seit der Unterzeichnung des Friedensvertrages von Dayton haben sich beide Staaten jedoch sehr unterschiedlich entwickelt. Somit stehen beide auch auf einer anderen Stufe hinsichtlich ihrer Bestrebungen, der EU beizutreten: Für Kroatien scheint ein Beitritt bald Realität zu werden, Bosnien-Herzegowina hingegen ist noch weit entfernt. Die Studie geht der Frage nach, wieso sich beide Staaten in so unterschiedlichen Stadien hinsichtlich ihrer Beitrittsperspektiven befinden. Neben einer Analyse und dem Vergleich der Transformationsprozesse werden die von der EU aufgestellten Beitrittskriterien analysiert und hinterfragt. Die Publikation verdeutlicht, dass ein nachhaltiger Frieden auf dem Balkan nur durch eine realistische EU-Perspektive und eine intensive Kooperation der Mitgliedstaaten mit den südosteuropäischen Staaten zu gewährleisten ist.