Empowerment und Inklusion behinderter Menschen
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Die Behindertenarbeit befindet sich derzeit in einem hochdynamischen Umbruch: Ging es bisher um Normalisierung und Integration, so ist heute von Empowerment, Selbstbestimmung und Inklusion die Rede, von der Selbst-Bemächtigung, Selbstvertretung, Teilhabe und Anerkennung behinderter Menschen als Bürger unserer Gesellschaft. Das Buch greift diese Entwicklung auf, die auf unterschiedlichsten Handlungsebenen Fuß gefasst hat. Empowerment repräsentiert hierzu die Stimme der Betroffenen und gilt als der zentrale Wegweiser zeitgemäßer Behindertenarbeit. Empowerment steht für ein Konzept, das Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen als „Experten in eigener Sache“ ernst nimmt. Als Zeugnis einer weltweit zu beobachtenden „SelbstErmächtigungsbewegung“ ist Empowerment in der Heil- und Sonderpädagogik nicht mehr weg zu denken. Damit hat eine Revolution stattgefunden, mit der sich jeder, der in der Behindertenarbeit tätig ist, beschäftigen sollte. Allerdings darf nicht unerwähnt bleiben, dass Empowerment zu einem Modebegriff geworden ist, der in der Gefahr steht, von neoliberalen Strömungen instrumentalisiert und missbraucht zu werden. Angesprochen sind alle HeilpädagogInnen in Praxis, Studium und Ausbildung, Fachkräfte der Behindertenarbeit und alle, die sich für das Thema Empowerment und Inklusion behinderter Menschen interessieren.