Stadtökologie in Stichworten
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Mensch, Umwelt und Stadt bilden zusammen einen komplexen, unauflösbaren Zusammenhang. Daher stehen Menschen, Tiere und Pflanzen in unmittelbaren Wechselwirkungen vor allem mit dem Klima, aber auch mit dem Wasser sowie Boden und Untergrund. Die Lebensraumbedingungen des Menschen in der Stadt, aber auch jene Wirkungen, die der Mensch auf das Stadtökosystem ausübt, werden in diesem Buch behandelt. Das Stadtökosystem unterscheidet sich wegen des menschlichen Einflusses auf seinen nahen Lebensraum vollkommen von den Geo- und Biosystemen im Freiland des Stadtumlandes. Die nun vorliegende zweite, völlig neu bearbeitete Auflage des 1988 von Karl Adam herausgebrachten und seinerzeit wegweisenden Werkes setzt beim heutigen Verständnis des Stadtökosystems an. Nach einer Darlegung der Ansätze des Buches (Kap. 1) folgt die Darstellung des Stadtökosystems und seiner Faktoren (Kap. 2). Den Hauptteil des Buches macht Kapitel 3 mit den abiotischen und biotischen Funktionsbereichen der Stadt aus - Relief, Untergrund, Boden, Abfall, Wasser, Klima, Bios, Lärm. Stadtökologische Betrachtungen, auch wenn sie überwiegend naturwissenschaftlich erfolgen, zielen immer auf Mensch, Gesellschaft und Politik. Darauf nehmen die Kapitel 3.5 und 3.6 mit ökologischer Stadtraumgliederung und ökologischer Stadtplanung Bezug. Das Schlusskapitel 4 wendet sich aus humanökologischer Sicht den Wechselwirkungen Gesellschaft-Stadtökosystem zu. „Stadtökologie in Stichworten“ richtet sich nicht nur an Wissenschaftler, sondern auch an Studierende, die einen homogenen Überblick über ein sehr breites Fachgebiet suchen. Dafür wird Basiswissen angeboten. Das Buch geht von einem fächerübergreifenden Ansatz aus; die Stadtökologie ist ein Querschnittsfach. Insofern spricht das Buch Wissenschaftler und Praktiker verschiedenster Fachbereiche an. Hierzu gehören nicht nur Biologie, Geographie oder Klimatologie, sondern neben diversen Umweltwissenschaften auch Stadtplanung, Architektur und Stadtgestaltung, Natur- und Umweltschutz, Humanökologie, Medizin und Politik.