Studien für Praktiker
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Dieses Buch wird bestimmt allen Studienliebhabern eine große Freude bereiten. Hier ist nicht nur ein fast legendäres Studienturnier zu Ehren von Mark Dworetsky mit großartigen Kommentaren vorgestellt, sondern auch in drei weiteren Kapiteln viele brillante Studien aus der Sicht des praktischen Spielers. Die ewige Frage, was Schach eigentlich ist, ist für Studienkomponisten leichter zu beantworten. Wenn Sie dieses Buch lesen, werden Sie hier sehr viele Studien finden, welche die strengsten ästhetischen Kriterien erfüllen und bestimmt auch zur Kunst gehören. Sie zeigen uns so viele unglaubliche Möglichkeiten des Spiels, einen so unbeschränkten Flug der Fantasie, dass ein dauerhafter Eindruck der Bewunderung und Begeisterung entsteht. Dabei kann sich der Leser beim Ausflug in die Welt der Studien keinen besseren Reiseführer vorstellen als Oleg Pervakov, einer der bedeutendsten Studienkomponisten der Gegenwart. Und noch dazu liegen diese Studien sehr nah am praktischen Spiel, weswegen der aufmerksame Leser viel davon lernen kann: Angriff und Verteidigung, Endspiel, taktisches Sehvermögen und Variantenberechnung werden in diesem Buch stark gefördert. Mein Schachtrainer und der zweite Autor dieses Buches Mark Dworetsky benutzt wahrscheinlich wie kein anderer Studien im Training. Er hat bereits in der „vor Computer„-Zeit eine große Stellungskartei mit mehreren tausenden verschiedenen Übungen erstellt. Diese Übungen sind auch nach verschiedenen Themen sortiert und werden sehr aktiv im Training genutzt. Dabei spielen auch die Studien eine wichtige Rolle. Einige Studienstellungen muss man von Anfang bis zum Ende berechnen. Andere darf man mit einem Trainer oder gegen einen Trainingspartner ausspielen. Dabei trainiert man sich in echten Kampfbedingungen, muss viele schwierige Entscheidungen treffen und die Zeit für die ganze „Partie“ richtig verteilen, da wir oft nicht genau wissen, wo der kritische Moment liegt. Das Buch ist für ambitionierte Schachspieler sehr gut geeignet, sowie für Trainingseinheiten im Schachverein oder mit einem Freund. Probieren Sie die Studien zu lösen, aber seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie nicht alle Stellungen knacken können! Auch ein guter Versuch hat viel Wert. (Ich empfehle die eigenen Lösungen zu notieren und danach die Varianten mit dem Buch zu vergleichen.) Am Ende des Buches kann man natürlich eine komplettere Zeichenerklärung finden. Die Schreibweise der Spieler- und Komponistennamen entspricht der Standardschreibweise von Chessbase Datenbanken, damit man weitere Studien von Komponisten dort leichter finden kann. Ich wünsche den Lesern viel Spaß beim Lesen, Lösen und Ausspielen! Schachgroßmeister Artur Jussupow