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Vandalismus als Alltagsphänomen

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Graffiti, eingeworfene Schaufenster, aufgeschlitzte U-Bahn-Sitze, zerstochene Autoreifen oder herausgerissene Telefonkabel – Spuren vandalistischen Verhaltens gehören zum Alltag. Durch den Anblick zerstörter oder beschädigter Gegenstände fühlen sich die meisten Menschen unangenehm berührt, nicht wenige auch verunsichert oder gar bedroht. Oft hört man, »früher« habe es »so etwas« nicht gegeben. Lässt sich jedoch wirklich nachweisen, dass es »früher« niemand wagte, öffentliche und fremde Besitztümer zu attackieren – und sind die Täter immer »Jugendliche«? Maren Lorenz gibt in ihrem Buch einen Überblick über die Ursachen und den Wandel der Deutungen und Erklärungen des Vandalismus in Deutschland vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Sie zeigt, dass das Phänomen schon lange verbreitet war, und untersucht die Zuschreibung von Verantwortung (Täterschaft) und Motiven sowie die propagierten bzw. diskutierten Präventions- und Strafmaßnahmen.

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