Ethik der Banken
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Die Finanzkrise 2008 war mehr als eine Rezession. Sie war der Zusammenbruch des Bankensystems der Welt, der nur durch die Intervention der Staaten hinausgeschoben werden konnte. Noch weiß niemand, ob der Zusammenbruch nur verzögert oder ob er abgewendet worden ist. Billionen oder gar Trillionen - niemand scheint ihre wahre Dimension zu kennen - von Derivatewetten vagabundieren im Weltbankensystem um den Globus. Ist die Krise die Folge eines Versagens der Banken und ihrer Finanzethik? Die Banken und Finanzintermediäre hielten sich zur ungehemmten Bereicherung für berechtigt. Sie vernachlässigten ihre treuhänderischen Pflichten gegenüberihren Kunden. Sie förderten die Hyperspekulation und überzogene inanzwetten. Sie verabschiedeten die Idee, dass die Finanzwirtschaft eine Dienstfunktion hat zugunsten der Maximierung ihrer Einkommen und des Shareholder Value ihrer Aktionäre. Der Vertrauens-und Reputationsverlust der Finanzinstitutionen ist tiefgreifend. Markiert er das Ende des finanzorientierten Kapitalismus? Peter Koslowski zeigt, dass die reinökonomische Ökonomie der Finanzwirtschaft an ihrem Ende angelangt ist und durch eine ethische Ökonomie ersetzt werden muss. Er entwickelt eine Ethik der Banken und der Finanzmärkte für Kredit, Kapital, Unternehmenskontrolle und Derivate. Die Krise ist auch eine Chance für einen Neuanfang, für eine neue Finanzethik des Banken- und Finanzsystems.
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