Das Kinderasyl von Göstling
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Die Geschichte des Rothschildschen Kinderasyls in Göstling von 1878 -1945; Erzählungen und Lebenserinnerungen ehemaliger Zöglinge an das Asyl. Das Kinderasyl wurde 1878 von Baronesse Bettina Rothschild begründet und stellte bis 1945 ein Schülerheim für die Kinder der Angestellten der Familie Rothschild dar, welche in weit abgelegenen Regionen des Gutsbesitzes lebten. Ohne diese soziale Einrichtung wäre es damals vielen dieser Kinder verwehrt geblieben, eine angemessene Schulbildung zu erlangen. Im Zuge der Enteignungen des Rothschild-Besitzes durch die Nationalsozialisten wurde das Kinderasyl 1938 von den Reichsforsten übernommen und bis zum Ende des zweiten Weltkrieges weitergeführt. Wie erlebten die Kinder ihre Schuljahre im Rothschild´schen Kinderasyl? Wie gestaltete sich der Lebensalltag dieser Kinder und ihr erzieherisches Umfeld? Welche dieser Erlebnisse prägten die Kinder ihr Leben lang? Diesen Fragen wird in diesem Buch, das im Rahmen des Verfassens einer Diplomarbeit am Institut für Bildungswissenschaften an der Universität Wien entstanden ist, auf den Grund gegangen. Die Basis der wissenschaftlichen Arbeit bildeten lebensgeschichtliche Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen.