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1962 kommt Steffen Modrach in der DDR zur Welt. Individuell, wissbegierig, unangepasst und voller Ideen, bringt er alle Voraussetzungen mit, um in der Diktatur des Proletariats überall anzuecken und als Staatsfeind ins Visier zu geraten. Niemand weist ihm den Weg in ein Leben, wo er trotz der Unvereinbarkeit seines Charakters mit dem politischen System zurechtkommen könnte. Als er nicht mehr weiß, wer Freund, wer Spitzel ist und er sich in den Netzen der Staatssicherheit verfangen hat, „fällt“ 1989 unerwartet die Mauer. Endlich steht seinem Aufstieg nichts mehr im Weg. Doch 9 Jahre später wird ihm seine undiplomatische, spontane Art zum Verhängnis. Seine Vergangenheit holt ihn ein: Ein Mordanschlag und eine hinterhältige Verleumdungskampagne zerstören sein Leben. Modrachs Stil ist ebenso einzigartig wie unkonventionell und verquickt altmodische, jugendliche, gehobene und ordinäre Sprache miteinander. Er ringt dem Leser noch ein Schmunzeln ab, wo es längst nichts mehr zu lachen gibt, um ihn im nächsten Moment wieder in die Brutalität seiner Realität zu zwingen. Sympathisch und abstoßend, faszinierend, erschütternd und - wahr.
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(K)ein Leben in der DDR, Steffen Modrach
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- Erscheinungsdatum
- 2009
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