Lokporträt Baureihe 62
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Der zweite „Typisierungsplan“ der noch jungen Deutschen Reichsbahn sah u. a. den Bau einer 2’C2’-Personenzug-Tenderlokomotive der Baureihe 62 mit dem Gattungszeichen Pt 37.20 vor. Sie sollte Schnell- und Personenzüge auf kurzen Strecken befördern können, auf denen der Einsatz von Schlepptenderlokomotiven unwirtschaftlich war. Henschel in Kassel baute 1928 insgesamt 15 dieser ausgesprochen formschönen Lokomotiven, die die Reichsbahn größtenteils erst später abnahm und in den Direktionen Wuppertal (Bw Düsseldorf-Abstellbf), Stettin (Bw Sassnitz) und Erfurt (Bw Meiningen) einsetzte. Die nach Kriegsende bei der späteren Deutschen Bundesbahn verbliebenen sieben Lokomotiven wurden bis 1956 ausgemustert, während die acht DR-Maschinen bis 1970 in zahlreichen Bahnbetriebswerken eingesetzt wurden. Band 41 in der Reihe „Eisenbahn-Bildarchiv“ zeigt zahlreiche und teilweise auch bisher unbekannte Aufnahmen aus allen Einsatzepochen. Ein weiteres Kapitel widmet sich der DR-Museumslokomotive 62 015, die von 1975 bis 1996 betriebsfähig vor unzähligen Sonderzügen in vielen Teilen Deutschlands im Einsatz stand.