Untersuchung der klimatischen Verhältnisse in Kriechkellern unter gedämmten Holzbodenplatten zur Vermeidung von Bauschäden bei nicht unterkellerten Gebäuden und zur Kostenreduzierung
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Die im Holzhausbau verbreitetste Gründungsvariante mit Stahlbetonbodenplatte zeigte vor allem in den letzten Jahren, besonders in Kombination mit energetisch hocheffizienten Konstruktionen, vermehrt Nachteile. Alternativ dazu erfolgte vielfach die Gründung mit Holzbodenplatten auf umlaufenden, belüfteten Streifenfundamenten (Kriechkellern) oder auf Stahlträgern über Punktfundamenten. Besonders belüftete Kriechkellerkonstruktionen, die seit Jahrzehnten in Nordamerika, Schottland, den Niederlanden und vor allem in Skandinavien eine weite Verbreitung aufweisen und dort zum allgemeinen Baustandard zählen, bieten in Kombination mit Holzbodenplatten neue Möglichkeiten. Um für deutsche Klimarandbedingungen grundlegende Zusammenhänge für belüftete Kriechkellerkonstruktionen mit Holzbodenplatten herstellen zu können, wurden umfangreiche Laboruntersuchungen an einem Modellkriechkeller sowie mehrere Feldstudien an bestehenden Objekten durchgeführt. Die Untersuchungen berücksichtigten dabei unterschiedliche Arten der Bodenabdeckung des Kriechkellers, verschiedene kriechkellerseitige Bekleidungen der Bodenplatte und variierende Belüftungssituationen unter wechselnden Klimabedingungen.