Die Anfänge des sozialistischen Realismus in der sowjetischen Musik der 20er und 30er Jahre
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Am Beispiel des sozialistischen Realismus wird in diesem Buch aufgezeigt, in welcher Form Musik zu Propagandazwecken missbraucht werden kann und wie sich das Verhältnis von Musik und Ideologie gestaltet. In der vorliegenden Arbeit werden die musikhistorischen Anfänge des sozialistischen Realismus in der sowjetischen Musik der 20er und 30er Jahre anhand der kulturpolitischen und musikästhetischen Diskurse rekonstruiert. Der Autor zeigt auf, dass Teilfunktionen der geistlichen Musik im Stalinismus reaktualisiert und genutzt wurden, um das sowjetische Staatsgefüge mit einer klingenden Aura zu umgeben. Dabei wird insbesondere auf die Kontinuität der musikpädagogischen und -ethnographischen Konzepte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 30er Jahre eingegangen. Jene Bildungs- und Propagandakonzepte erwiesen sich als grundlegend für die musikalische Instruktionsarbeit von Arbeiterchören sowie die Formulierung neuer Lehrpläne nach der Oktoberrevolution 1917. Mit einer Untersuchung der Gattungen Massenlied, Liedsymphonie und Filmmusik wird untersucht, wie ästhetische Transformationsprozesse und ideologische Bedeutungszuschreibungen in den 30er Jahren erfolgten. Die neuen und sogenannten „frischen Genres“ verbanden alte kompositionstechnische Formmodelle, akzeptierte Rezeptionsmuster und ideologische Vorlagen zu einer spezifisch„neuen“ sowjetischen Musik. Mit 78 Abbildungen und einer Einführung in den Forschungsstand.
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Die Anfänge des sozialistischen Realismus in der sowjetischen Musik der 20er und 30er Jahre, John Michael
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2009
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- Titel
- Die Anfänge des sozialistischen Realismus in der sowjetischen Musik der 20er und 30er Jahre
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- John Michael
- Verlag
- Projektverl.
- Erscheinungsdatum
- 2009
- ISBN10
- 3897331926
- ISBN13
- 9783897331921
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Am Beispiel des sozialistischen Realismus wird in diesem Buch aufgezeigt, in welcher Form Musik zu Propagandazwecken missbraucht werden kann und wie sich das Verhältnis von Musik und Ideologie gestaltet. In der vorliegenden Arbeit werden die musikhistorischen Anfänge des sozialistischen Realismus in der sowjetischen Musik der 20er und 30er Jahre anhand der kulturpolitischen und musikästhetischen Diskurse rekonstruiert. Der Autor zeigt auf, dass Teilfunktionen der geistlichen Musik im Stalinismus reaktualisiert und genutzt wurden, um das sowjetische Staatsgefüge mit einer klingenden Aura zu umgeben. Dabei wird insbesondere auf die Kontinuität der musikpädagogischen und -ethnographischen Konzepte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 30er Jahre eingegangen. Jene Bildungs- und Propagandakonzepte erwiesen sich als grundlegend für die musikalische Instruktionsarbeit von Arbeiterchören sowie die Formulierung neuer Lehrpläne nach der Oktoberrevolution 1917. Mit einer Untersuchung der Gattungen Massenlied, Liedsymphonie und Filmmusik wird untersucht, wie ästhetische Transformationsprozesse und ideologische Bedeutungszuschreibungen in den 30er Jahren erfolgten. Die neuen und sogenannten „frischen Genres“ verbanden alte kompositionstechnische Formmodelle, akzeptierte Rezeptionsmuster und ideologische Vorlagen zu einer spezifisch„neuen“ sowjetischen Musik. Mit 78 Abbildungen und einer Einführung in den Forschungsstand.