Vom Ich zum Wir
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Alles ist in der Krise: der Kapitalismus, die Demokratie – vor allem aber: das Individuum. Nie zuvor in der Geschichte war der Einzelne freier als heute und nie in seiner Freiheit gefangener. Wir sind austauschbar und haben das Gefühl, nicht mehr gefragt zu sein. Der Markt hat sich verselbstständigt und braucht den Menschen nicht mehr. Das scheinbar so starke Individuum ist verwundet: Es sitzt in der Falle seiner unendlichen Wahlmöglichkeiten und sehnt sich nach Bindung und Verbindlichkeit. Die Epoche des radikalen Individualismus ist am Ende. Nur eine konstruktive Definition des Gemein-wohls, eine bindende gemeinsame Verabredung, kann den Zerfall der Gesellschaft aufhalten. Die Frage der Zukunft ist heute wieder die Frage nach der Freiheit.