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Die Schnippenburg bei Ostercappeln, Landkreis Osnabrück, in ihren regionalen und chronologischen Bezügen

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  • 235 Seiten
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Die Schnippenburg, 25 km nördlich von Osnabrück im Wiehengebirge gelegen, ist eine Ringwallanlage, deren Datierung 1985 durch ein latènezeitliches C14-Datum bestätigt wurde. Seit 1999 wurden über 1.700 hochwertige Metallfunde (97% Fe) entdeckt. Zwischen 2000 und 2005 wurden 10 ha prospektiert und 5% der Innenfläche ausgegraben. Das Fundspektrum umfasst über 3.000 Keramikfunde sowie Objekte aus Ton, Glas, Bernstein, Stein und organischem Material. Werkzeuge und Geräte sind zahlreich, jedoch ungleich vertreten. Die Funde stammen aus Einzel-, Klein- und Massenfunden und deuten auf Fernkontakte hin. Auch Waffen und Trachtzubehör wurden deponiert, teils zusammen mit bronzezeitlichen Altfunden in bis zu 2 m tiefen Opfergruben. Alle Funde, einschließlich der dendrochronologisch auf 268 +/- 10 datierten Pfostenschlitzmauer, datieren in die 1. Hälfte des 3. Jahrhunderts v. Chr. Das Fehlen von Wall und Graben sowie die strategisch ungünstige Lage deuten auf einen rituellen, repräsentativen und zentralörtlichen Zweck des Platzes hin. Eine Innenbebauung konnte archäologisch oder naturwissenschaftlich nicht belegt werden. Nach 30-50 Jahren brannte die gesamte Anlage nieder.

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Die Schnippenburg bei Ostercappeln, Landkreis Osnabrück, in ihren regionalen und chronologischen Bezügen, Sebastian Möllers

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2009
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