
Mehr zum Buch
Der Finanzmarkt und die dominante Kapitalfraktion entstanden nicht durch zu viel Staat oder Deregulierung, sondern wurden durch verschiedene staatliche Entscheidungen, Deregulierungen und Regulierungen gefördert. Die Finanzkrise ist das Ergebnis einer langfristigen Dynamik im antagonistischen Verhältnis der sozialen Klassen. Nach der Finanzkrise wurde möglicherweise voreilig die Erosion eines finanzmarktgetriebenen Kapitalismus prognostiziert, der die internationale Politik der letzten zwei Jahrzehnte geprägt hat. Es stellt sich die Frage, ob der als neoliberal bezeichnete Kapitalismus tatsächlich einer Renaissance des Staates als politischer und ökonomischer Akteur weicht. Oder ist die gegenwärtige Krise eher Ausdruck eines innerkapitalistischen Strukturbruchs, der nicht die 'Rückkehr des Staates', sondern eine Neuordnung der Beziehungen von Politik, Staat und Ökonomie bedeutet? Die Beiträge in diesem Band analysieren die Dimensionen der aktuellen Transformationsprozesse von Staatlichkeit aus wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Perspektive und beleuchten die mögliche Rolle des Staates nach der Finanzkrise. Zudem wird untersucht, welche emanzipatorischen Anforderungen an staatliches Handeln gestellt werden sollten, um ein Gemeinwesen zu schaffen, das sich an grundlegenden demokratischen und sozialen Rechten orientiert.
Buchkauf
Die Rückkehr des Staates?, Elmar Altvater
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
- product-detail.submit-box.info.binding
- (Paperback)
Lieferung
- Gratis Versand in ganz Deutschland!
Zahlungsmethoden
Keiner hat bisher bewertet.