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Dirk Stewen bewegt sich in seinen Aquarellen, Collagen und Fotografien in privat anmutenden Szenen, denen er keinen eindeutigen erzählerischen Rahmen zuordnet. Seine Arbeiten spielen mit Momenten intensiver Gefühle und experimentieren mit erotischen Anspielungen. Auf fast obsessiv zu nennende Art erzählen sie von Ängsten, Verletzlichkeit oder Erschöpfung. Diese erste umfassende Monografie – von Dirk Stewen selbst gestaltet - vereint Arbeiten aus allen seinen Werkgruppen. Hierzu zählen seine bekannten großen dunklen Bilder, bei denen er unbenutzte Fotopapiere mit Tinte einschwärzt, um sie dann mit der Nähmaschine und buntem Konfetti in abstrakte Kompositionen zu verwandeln. Ebenso stellt das Buch exemplarisch seine nicht weniger wichtigen Aquarelle vor, die von historisch anmutenden Personen bevölkert werden oder nicht figurative Formen wie Kreise bzw. andere amorphe Ensembles aufweisen. Essays von Yilmaz Dziewior und Elke aus dem Moore sowie ein Interview zwischen Dirk Stewen und dem Künstler John Stezaker reflektieren die theoretischen Hintergründe seiner Vorgehensweise und deren emotionale wie analytischen Prämissen. Hierbei kommt seine Auseinandersetzung mit dem Medium der Fotografie ebenso zu Sprache wie seine Beschäftigung mit dem Kunstsystem, die Stellung des Autors und sein Verhältnis zu Künstlern wie Robert Mapplethorpe oder Odilon Redon.