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Sommerkrise und Kriegsausbruch 1939

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Er kam nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel, der Zweite Weltkrieg. Unaufhaltsam lud sich in jenem heißen Sommer 1939 die Atmosphäre auf und schob dunkle Wolken vor die Sonne des Friedens. Jacques Benoist-Méchin hielt die letzten 30 Tage vor dem Beginn der Katastrophe fest. In packendem Reportagestil beschreibt der kenntnisreiche französische Schriftsteller und Diplomat, was sich vor und hinter den Kulissen der politischen Metropolen wie zusammenbraute und nahezu unausweichlich am 1. September 1939 mit dem Einmarsch in Polen seinen militärischen Anfang nahm. Dieser minutiöse Bericht eines Chronisten schlägt den Leser von der ersten bis zur letzten Zeile in den Bann und lässt ihn unmittelbar am Geschehen und den Entscheidungen der verantwortlichen Personen teilnehmen. In seltener Eindringlichkeit berichten Augenzeugen sowie weitgehend unbekannte Dokumente von der sich zuspitzenden Entwicklung. Der Leser wird in das Geschehen auf der diplomatischen Bühne des Welttheaters einbezogen, dessen Krisenmanagement spätestens am 3. September vollends aus dem Ruder lief. Dabei beschränkt sich der Verfasser auf die Rolle des nüchternen Berichterstatters. Klug überlässt er dem Leser Deutung und Urteil. Von besonderem historisch-politischem Gewicht sind die dramatischen Ereignisse zwischen dem 1. September 1939 und dem des 3. September. Jene hektischen 72 Stunden entschieden über Frieden oder überdimensionierte Ausweitung des Krieges. Benoist-Méchin, selbst Minister und Akteur in der Vichy- Regierung unter Marschall Pétain, hat es meisterhaft verstanden, diese in der Weltgeschichte wohl einmaligen Abläufe wahrheitsgetreu zu entwickeln und den Fortgang der Ereignisse in das tragische größere Geschehen einzuordnen. Spannender kann Geschichte nicht geschildert werden.

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ISBN
9783806112047

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2009

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