111 Gründe, Rom zu lieben
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Von Pasta und Päpsten, Fellini und Michelangelo und dem Geheimnis rund um die »bella figura« – eine Liebeserklärung an die großartigste Stadt der Welt. Nackte Popos am Fenster und Peniskritzeleien im Kolosseum hat nicht jeder Romreisende im Kopf, wenn er sich auf Pilgerfahrt zum Papst begibt. Doch bei diesen blanken Tatsachen handelt es sich nicht um anrüchige Etablissements und um moderne Graffiti-Schmierereien; sie haben mit der Geschichte Roms genauso zu tun wie die Kaiser, Kirchen und Katakomben. Nur sind sie schwerer zu finden – und man muss wissen, wo die Suche beginnen muss. Wer weiß denn schon, dass die ersten Wolkenkratzer in Rom aufgestellt wurden, mancher Altar in Wahrheit eine Badewanne ist, es das Kolosseum auch in quadratisch gibt – und dass eine Reihe hervorragender Restaurants direkt an einem Müllberg liegt? Auch wer in einem einwöchigen Must-See-Programm gefangen ist, hat sicherlich einen oder zwei Tage Luft – und die sollte man nutzen. Um das Knattern der Vespas zu genießen, das Tiramisu bei Pompi und die grattachecca am Tiber. Benvenuti a Roma, willkommen in Rom! EINIGE GRÜNDE Weil im 1. Jahrhundert v. Chr. schon Bunga-Bunga-Partys gefeiert wurden. Weil Kaiser Nero bei »RSDS« eine Lachnummer gewesen wäre. Weil im alten Rom auch mal Kinder an die Macht durften. Weil Recycling schon im frühen Mittelalter erfunden wurde. Weil hier 500 Oblaten nur 3,25 Euro kosten. Weil Rom eine Kirche mit Bordell hat. Weil der Strand bei Maccarese gänzlich auf den Hund gekommen ist. Weil die Spanische Treppe eine französische Treppe ist. Weil die Kapuziner nicht nur eine Leiche im Keller haben. Weil sich Luigis Frau aus dem Jenseits meldete. Weil es auch in einer Leichenhalle lecker schmecken kann. Weil die alten Römer schon Fast Food erfanden. Weil Abkratzen ein atemberaubend erfrischendes Lebensgefühl sein kann. Weil man rund um einen Müllhaufen ausgelassen feiern kann. Weil Michelangelo keinen Bock hatte, die Sixtinische Kapelle auszumalen. Weil sich eine Frau hartnäckig auf dem Papstthron hielt. Weil auch Maria ihren Sohn Jesus mal in aller Öffentlichkeit stillt.