Daniel Spoerri, von den Fallenbildern zu den Prillwitzer Idolen
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Daniel Spoerri wird 80! – als erstes Ausstellungshaus europaweit ehrt die Kunsthalle Jesuitenkirche zu diesem Anlass einen der bedeutendsten internationalen Künstler mit einer eigens für den profanisierten Sakralbau konzipierten Ausstellung. Spoerris internationale Reputation geht vor allem auf seine erstmals in den 1960er Jahren entstandenen sogenannten Fallenbilder zurück. Damit entwickelte er ein eigenes Bildgenre; zufällig gefundene Gegenstände gleich jedweder Situation werden genau dort, wo sie sich befinden, auf ihrer Unterlage befestigt. Verändert wird nur ihre Lage im Verhältnis zum Betrachter: Das Resultat wird zum Bild erklärt – Horizontales wird Vertikales. Neben diesen längst zur Kunstgeschichte gewordenen Arbeiten präsentieren nun Ausstellung und Katalog unter anderem auch Spoerris großformatige Plastiken: die seit 2005 entstehenden „Prillwitzer Idole“.