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Treffpunkt der Moderne

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  • 250 Seiten
  • 9 Lesestunden

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Scheit und Swoboda [unternehmen] auf hohem theoretischem Niveau, doch in verständlicher Sprache ihre Tour d'Horizon zu Gustav Mahler und der Moderne [...] Dass sie Musik dabei als gesellschaftliche Praxis begreifen und die Mahler-Rezeption ins Politische wenden, verleiht dem Buch reichlich Zündstoff - solcher jedoch ist im Mahler-Jahr umso notwendiger, als dass Mahler zur unangefochtenen Jungendstilikone emporgejubelt zu werden droht, die er nie war - und vor allem nie sein durfte.« NZZ am Sonntag, Bücher am Sonntag Die Kultur- und Musikwissenschaftler Gerhard Scheit und Wilhelm Svoboda rücken die These in den Mittelpunkt, dass an der Durchsetzung der Moderne in Wien das Engagement für Gustav Mahlers Musik großen Anteil hatte. Wien wird als spezifischer »Treffpunkt der Moderne« gesehen - die Autoren greifen dabei auf die Schriften Adornos zurück, weil darin die Bestimmungsmerkmale der Moderne im 20. Jahrhundert fokussiert werden können und die inneren Gegensätze der Moderne hervortreten. Mahlers Musik wird von Adorno (auch) als Kritik einer Moderne verstanden, die sich selbst zurücknahm und darum in Wien nach 1945 heimisch wurde, repräsentiert vor allem durch das Spätwerk von Richard Strauss. Das Buch zeichnet Adornos Strategien, Mahler in Wien gegen diese »halbierte« Moderne durchzusetzen von den zwanziger Jahren bis in die sechziger Jahre nach, wobei hier auf wertvolle neue literarische Textquellen, eine in den letzten Jahren erstaunlich gewachsene Forschungsliteratur zu Adorno und vor allem die zuletzt erschienenen Ausgaben von Briefen und Dokumenten zurückgegriffen werden kann. Die Autoren stellen abschließend die Frage, ob nach der scheinbar geglückten Etablierung von Mahlers Musik im Konzertsaal etwas geblieben ist von jenem Begriff der Moderne, den Adorno durch sie entfalten konnte

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Treffpunkt der Moderne, Gerhard Scheit

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2010
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