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"Man kann nicht Marxist sein, ohne Utopist zu sein ..."

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Der bedeutende marxistische Politikökonom und Statistiker Fritz Behrens (1909-1980) gehörte zu den intellektuellen Pionieren der frühen DDR. Zunächst für seine Leistungen offiziell hoch geehrt, wurde er von der SED-Spitze in den späten 1950er Jahren ob seiner Auffassungen zu Markt und Plan sowie notwendiger Demokratisierung der sozialistischen Ökonomie mit dem Verdikt des „Revisionismus“ belegt, was 1968ff. das Ende seiner Karriere innerhalb der institutionalisierten Wirtschaftswissenschaft bewirkte und ihn in den 1970er Jahren in die innere Emigration trieb. Erst in dem 1992 posthum erschienenen Buch „Abschied von der sozialen Utopie“ ist dokumentiert, wie Behrens das Scheitern des „Realsozialismus“ bereits in den 1970er Jahren vorwegnahm. Heute ist die kritische Analyse von Aufstieg und Niedergang des „Realsozialismus“ unverzichtbarer Bestandteil des Ringens um Utopien und Visionen für einen Sozialismus des 21. Jahrhunderts. Der Band fasst erstens relevante Beiträge einer wissenschaftlichen Tagung anlässlich des 100. Geburtstages von Fritz Behrens im September 2009 in Berlin zusammen. Zweitens enthält er bislang unveröffentlichte Texte, in denen Behrens zu ökonomischen Auffassungen etwa von Ota Šik und Rudolf Bahro Stellung nimmt. Drittens wird eine Auswahl von Behrens’ wichtigsten Beiträgen zur Kritik des „Realsozialismus“ der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.

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ISBN
9783899654059
Verlag
VSA-Verl.

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Buchvariante

2010, paperback

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