Alicja Kwade
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Das erste Buch über die erfolgreiche junge Künstlerin ALICJA KWADE Das Unsichtbare im Sichtbaren aufzuzeigen, ist eine der speziellen Fähigkeiten Alicja Kwades (*1979 in Kattowitz, lebt und arbeitet in Berlin). Wie Diamanten geschliffene Kieselsteine, eine lackierte und auf Hochglanz polierte Europalette, ein Berg aus zermahlenen Champagnerflaschen oder mit Edelmetall überzogene Kohlebriketts, die wie Goldbarren wirken. Geschickte Wahrnehmungstäuschung, Verschiebungen zwischen Objekt und Funktion oder Material und Form spielen in Kwades Werk eine zentrale Rolle. Auf intelligente Art und Weise stellt die Künstlerin in ihren installativen und bildhauerischen Arbeiten Dinge infrage, die generell als eindeutig und selbstverständlich hingenommen werden. Ihre konzeptuellen Betrachtungen schließen sowohl Duchamps Vermächtnis des Readymades als auch den Kontext des klassischen Objet trouvés mit ein, wenn sie beispielsweise Schreibtischlampen und Kaminuhren vergangener Dekaden in ihr Werk integriert. Kwade spielt mit der Fantasie des Betrachters, die durch ihre dezenten, aber dennoch irritierenden Normverschiebungen am Alltäglichen aktiviert wird: Man muss genau hinschauen, um keinen Fehleinschätzungen zu unterliegen. 2008 wurde Alicja Kwade mit dem Piepenbrock-Förderpreis für Skulptur ausgezeichnet, woran sich in den letzten Jahren Ausstellungen u. a. im Museion in Bozen, in der Berlinischen Galerie und im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart anschlossen. Die erste Monografie von Alicja Kwade präsentiert ihr Werk in einem umfassenden farbigen Abbildungsteil, der von Essays von Kirsty Bell und Kathrin Meyer, sowie einem Gespräch zwischen der Künstlerin und Katja Schroeder begleitet wird.