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Die Begriffe der „westlichen Wertegemeinschaft“ und ihre „westlichen Werte“ haben seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 an Bedeutung gewonnen. Sie werden vom politischen und gesellschaftlichen Establishment, vom Oval Office bis zur Berliner Glaskuppel, genutzt, um militärische Demokratie-Exporte und politische Tribunale zu rechtfertigen. Der Begriff „Wert“ ist nicht nur inflationär verwendet, sondern dient auch als Werkzeug der Mächtigen zur Sicherung ihrer Kontrolle. Während Werte auf dem globalen Markt etabliert sind, erfüllen sie außerhalb dieses Rahmens oft nicht ihre Versprechen. Der Historiker und FAZ-Redakteur Eberhard Straub bietet eine scharfsinnige Polemik gegen die Totalökonomisierung aller Lebensbereiche und untersucht die Rolle des Wertedenkens im liberalen westlichen System. Er entlarvt eine verlogene Terminologie und stellt die Dominanz der „westlichen Wertegemeinschaft“ in Frage. Straub teilt die Auffassung von Rolf Peter Sieferle, der die „wertebasierten“ Herrscher als Hauptgegner der konservativ-revolutionären Position beschreibt. Wer die Mechanismen der Werteherrschaft und deren potenzielle Entwicklung zur Tyrannei der Moralisten verstehen möchte, findet in diesem Essay wertvolle Einsichten.
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Zur Tyrannei der Werte, Eberhard Straub
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