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Die Grünfläche zwischen Altem Museum, Dom und Karl-Liebknecht-Straße in Berlin, heute als Lustgarten bekannt, hat nur noch den Namen mit ihrem historischen Ursprung gemein. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts war der nördliche Teil der Spreeinsel, bekannt als Museumsinsel, von einem Schlossgarten geprägt, was für heutige Besucher kaum vorstellbar ist. Das Ensemble der Berliner Museen bietet so viele beeindruckende Sammlungen und architektonische Highlights, dass eine Phantasiereise in die Zeit des Großen Kurfürsten oft als müßig erscheint. Dennoch bietet der 'Hortus Berolinensis', ein Manuskript des Arztes und Botanikers Johann Sigismund Elsholtz, wertvolle Einblicke. Ursprünglich als Vorwort zu einem Pflanzenkatalog gedacht, ist diese Schrift heute eine seltene Quelle für die Gestaltung des Berliner Lustgartens und beleuchtet die Verbindungen zwischen Gartenkunst, Naturwissenschaft und kurfürstlicher Herrscherideologie. In kultivierter lateinischer Prosa verfasst, knüpft sie an die Tradition antiker Fachliteratur an. Wir hoffen, dass dieses Büchlein in der aktuellen Zeit, in der die Gestaltung des Berliner Stadtzentrums weiterhin diskutiert wird, auch über akademische Kreise hinaus Interesse weckt.
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Hortus Berolinensis, Johann Sigismund Elsholtz
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- Erscheinungsdatum
- 2010
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