Als wir zwanzig waren
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Sie war eine der schillernden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und erlebte die vielleicht abenteuerlichste Liebesgeschichte: Clara Goldschmidt, Tochter deutsch-jüdischer Emigranten in Paris, erinnert sich an ihre stürmische Ehe mit dem genialen Autor und Weltreisenden André Malraux, dem späteren Kulturminister Frankreichs. Schon die erste Begegnung ist wie ein Paukenschlag. Beim Festbankett sitzt er ihr gegenüber, und Clara weiß: Das ist die Liebe ihres Lebens. Sie ist selbstbewusst und rebellisch, und dieser schlanke junge Mann mit der Strähne in der Stirn entpuppt sich als glänzender Kopf: So herrlich kann man mit ihm über Nietzsche, Hölderlin und Tolstoi plaudern. André Malraux, gerade neunzehn Jahre alt, Schulabbrecher und genialer Autodidakt, später preisgekrönter Bestsellerautor und Kulturminister Frankreichs. Wie Clara Goldschmidt verkehrte er in den Pariser Bohème-Kreisen um Picasso und Chagall, Yvan Goll und Daniel Kahnweiler. Bereits am ersten Abend verabreden die beiden, zusammen nach Florenz zu fahren. Wenig später sind sie schon verheiratet und begeben sich auf eine mehrjährige Weltreise, die in einem Abenteuer mit weitreichenden Folgen gipfelt.
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