UN Urbanism
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Die Kriege des 21. Jahrhunderts sind globale Interventionen und sie finden in und um Städte statt. An deren Wiederaufbau sind eine Vielzahl internationaler Akteure beteiligt. Sie initiieren in den unterschiedlichsten Regionen der Welt urbane Transformationen die scheinbar demselben Muster folgen. Nachkriegsstädte sind geprägt von illegalen Bauten, Notunterkünften, glitzernden Shoppingmalls, abgeriegelten Luxusarealen, ewigen Ruinen, Flüchtlingslagern und Fragmenten rekonstruierter Altstädte. Wie beeinflussen die Institutionen und Aktivitäten der internationalen Gemeinschaft den städtischen Alltag? Welchen Stadtvorstellungen folgen diese Eingriffe? Gibt es einen besonderen globalen Modus der Urbanisierung in Nachkriegsstädten, einen UN Urbanism? Am Beispiel von zwei Nachkriegsstädten Mostar (Bosnien-Herzegowina) und Kabul (Afghanistan) hat das Bauhaus Kolleg UN Urbanismus den Einfluss der internationalen Hilfsorganisationen untersucht und gestalterische Vorschläge für die komplexen Problemlagen der Stadtentwicklung in Postkonfliktsituationen erarbeitet.