Ausgezogen
Autoren
Mehr zum Buch
In 33 wahren Geschichten erzählt die Autorin Jana Förster aus ihrem unkonventionellen Berufsleben in G-String und High Heels. Humorvoll und offenherzig berichtet sie von heftigen Tête-à-Têtes mit stürmischen Groupies, plumpen Annäherungsversuchen übermütiger Chefs und großen Gefühlen hinter den Kulissen. Der attraktive Kollege mit dem makellosen Körper entpuppt sich als Nachhilfe-bedürftiger Anfänger im Bett, ein hübscher Kunde zeigt plötzlich seine hässliche Seite und sie selbst muss sich einen liebeskranken Fan vom Leib halten. Dieses Buch gibt Einblick in ein außergewöhnliches Berufsleben voll bunter Nachtschwärmer, exzessiver Junggesellenpartys und jeder Menge Sprühsahne auf nackter Haut. Dabei räumt die Autorin mit Vorurteilen auf und zeigt, dass viele bodenständige und liebenswerte Zeitgenossen im Erotik-Business arbeiten. Der Blick hinter die Kulissen dieses sündigen Gewerbes überrascht: Auch eine Stripperin bewegt sich zwischen Liebeskummer, heißen Flirts und der Suche nach dem Traummann. Vorhang auf und Spot an für charmant-kuriose Geschichten über den Job ohne Top. Laszive Bewegungen in sexy Bühnenoutfits, bündelweise Dollarscheine in hauchdünnen Slips und verführerische Posen an der Stange – kaum ein anderes Berufsbild regt die Fantasie von Frauen und Männern so an wie das der Stripperin. Doch wie lebt und liebt es sich wirklich, wenn man Nacht für Nacht professionell die Hüllen fallen lässt? Was macht den Reiz dieses glamourösen und leicht verrufenen Berufs aus? Sind es die begierigen Blicke aus dem Publikum, ist es die Euphorie nach dem allabendlichen Beifall oder die Verlockung unmoralischer Angebote von glühenden Verehrern? Ob laszives Pole-Dancing, Schlamm-Catchen oder ein heißer Partner-Strip auf der Bühne – die Ex-Stripperin Jana Förster hat in ihrer Karriere schon einiges erlebt! In 33 wahren Geschichten plaudert sie aus dem Nähkästchen und gewährt dabei Einblicke in einen turbulenten Berufsalltag mit skurrilen Gestalten: Pamela-Anderson-Lookalikes, sexy Typen in Polizeiuniform und zuckersüße Playboy-Bunnys, die aus Geburtstagstorten hüpfen. Ausgezogen verrät die Geheimnisse einer Stripperin, die das Herz auf dem rechten Fleck hat – für alle Frauen und Männer, die immer schon mal im sündigen Gewerbe Mäuschen spielen wollten. »Um halb zwölf war es dann so weit: Erst bewegten wir uns getrennt voneinander, um das Publikum anzuheizen, Lorenz tanzte die Frauen an, ich die Männer. Als wir dann nur noch Unterwäsche trugen, begann der gemeinsame Teil der Show: vier Minuten nur für uns, beobachtet von mehreren hundert Augenpaaren, die darauf warteten, dass wir gekonnt die Hüllen fallen ließen. Doch diesmal war dieser Teil des Strips nicht gespielt: Lorenz fasste mich anders an als die Stripper bei den zahlreichen Duoshows, die ich bisher gemacht hatte. Er fuhr mit der Nase meinen Hals entlang, genau wie es die Showroutine verlangte, und bei mir begann es zu kribbeln. Es war das öffentlichste Vorspiel, das ich je hatte – und das Schönste war, dass es keiner bemerkte. Bei einem Pärchenstrip wird nur angedeutet, niemals mehr. Lorenz durfte meine Brüste nicht berühren, er sollte nur so tun als ob und einen sichtbaren Abstand lassen. Ich machte eine Brücke nach hinten, zog dabei meinen BH aus und kam wieder hoch. Lorenz drückte mich währenddessen sehr entschlossen an sein Becken, was ich angesichts der eindeutigen Beule unter seinem String ziemlich mutig fand.« Jana Förster