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Religion und Mobilität

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  • 419 Seiten
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Das frühneuzeitliche Europa erlebte eine erhebliche Zunahme von Mobilität, bedingt durch verbesserte Verkehrswege und technische Neuerungen seit dem Mittelalter. Religion hatte dabei sowohl hemmende als auch fördernde Auswirkungen auf Mobilitätsprozesse. Die konfessionelle Spaltung der lateinischen Christenheit und die darauffolgende Konfessionalisierung führten zu Migrationen in bislang ungekannter Größenordnung, einschließlich der Auswanderung ganzer Glaubensgemeinschaften nach Übersee. Zudem trugen wirtschaftliche Zwänge, Kriege, Hungersnöte, Handelsaktivitäten, akademische Ausbildung und adelige Standeserziehung dazu bei, dass Menschen unabhängig von ihrem religiösen Bekenntnis ihren Aufenthaltsort wechselten. Historische Forschung hat Religion und Mobilität oft getrennt betrachtet. Während die Konfessionalisierungsforschung Religion als Impulsgeber für Mobilität identifizierte, wurde der Zusammenhang mit anderen Mobilitätsformen häufig vernachlässigt. Die Beiträge des Bandes zielen darauf ab, religions- und migrationsgeschichtliche Ansätze zusammenzuführen und die Wechselwirkungen zwischen Mobilität und der Entstehung oder Auflösung religiös-konfessioneller Identitäten im frühneuzeitlichen Europa zu beleuchten.

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Religion und Mobilität, Henning P. Jürgens

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2010
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