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Kennengelernt haben sie sich im März 1965, als das Marat/Sade-Stück in RoStock uraufgeführt werden sollte. Daraus entstand eine Freundschaft, die bis zum Tod von Peter Weiss im Mai 1982 andauerte. Über 100 Briefe wurden in dieser Zeit zwischen RoStock und Stockholm ausgetauscht, begleitet von zahlreichen Besuchen und Telefonaten, die die Arbeitsbeziehung vertieften und schließlich in eine tiefgehende Freundschaft mündeten. In diesen 17 Jahren entwickelte sich eine wechselvolle Beziehung, die auch stürmische Belastungsproben erlebte, wie die Krise um das Trotzki-Stück 1970 und den Dissens zur Biermann-Ausbürgerung 1976. Auf der einen Seite stand der einflussreiche Germanist und Kulturfunktionär Manfred Haiduk, auf der anderen der zum Sozialismus bekennende und an seiner sprachlichen Ausdrucksfähigkeit zweifelnde Peter Weiss. Die Korrespondenz bietet Einblicke in Weiss’ kreativen Prozess. Jedes Detail seiner Arbeiten seit 1965/66 wird besprochen, wobei die Entstehung des Mammutwerks Die Ästhetik des Widerstands im Mittelpunkt steht. Der Briefwechsel verdeutlicht die bedeutende Rolle, die Manfred Haiduk als literarischer Berater und „Gesprächstherapeut“ spielte, ohne dessen Unterstützung dieses Werk möglicherweise nicht entstanden wäre.
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Diesseits und jenseits der Grenze, Peter Weiss
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- 2010
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- (Hardcover)
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