Mehr zum Buch
Emil Nolde (1867–1956) und Emil Schumacher (1912–1999) teilen eine Suche nach dem malerischen Ausdruck ihrer inneren Bildwelt und greifen das Erbe der Romantik auf. Nolde, ein Hauptvertreter des deutschen Expressionismus, verwendet kräftige, kontrastierende Farben und hohe Abstraktion. Seine frühen, farbenfrohen Blumenbilder ab 1905 zeigen eine Befreiung der Farbe, während er sich von romantischem Naturalismus entfernt. Nach einer kurzen Zeit bei ›Der Brücke‹ steigerte er die Farbintensität, wurde jedoch im Dritten Reich als entarteter Künstler verfemt und erhielt 1941 ein Malverbot. In dieser Zeit schuf er etwa 1300 Aquarelle, bekannt als seine ›Ungemalten Bilder‹. Schumacher, einer der bekanntesten Vertreter der informellen Malerei, studierte an der Kunstgewerbeschule in Dortmund. Seine Malweise, beeinflusst von Wols in den 1950er Jahren, zeichnet sich durch dunkle, pastose Farben und eine graffitiartige Zeichensprache aus, die den Bildern den Charakter alter, rissiger Wände verleiht. Der Band verbindet Noldes expressionistische Landschaften mit Schumachers gestisch gewachsenen Seelenlandschaften und beleuchtet die visuelle Verbindung zwischen Expressionismus und Abstraktem Expressionismus. Die Ausstellung ›Nolde/Schumacher. Verwandte Seelen‹ fand im Emil Schumacher Museum in Hagen vom 23. Oktober 2010 bis 23. Januar 2011 statt.
Buchkauf
Emil Nolde, Emil Schumacher, Manfred Reuther
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
- product-detail.submit-box.info.binding
- (Hardcover)
Lieferung
Zahlungsmethoden
Hier könnte deine Bewertung stehen.