Fetisch Auto
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Fetisch Auto stellt das Automobil als Inspirationsquelle für die Kunst der vergangenen 100 Jahre vor. Ausgehend von den Futuristen, die sein bestialisches Brüllen und die Gefährlichkeit des Geschwindigkeitsrausches als neues Schönheitsideal sahen, liefert die Publikation einen Überblick über die schönsten und inspirierendsten Werke, die wir dieser 'blechernen Muse' verdanken, darunter Werke der Pop Art, der Nouveaux Réalistes mit Jean Tinguely als größtem Fan des Formel 1-Sports, ergänzt durch die thematischen Schwerpunkte wie 'Verkehr', 'Rückzug und Flucht' oder 'Faszination Unfall / Gefahr'. Der umfassende Katalog zur Ausstellung stellt das Auto als wichtigstes Kulturgut des 20. Jahrhunderts in einem kulturhistorischen Kontext vor, der vom Konzept des Waren-, sexuellen und religiösen Fetischs ausgeht. Das Automobil als materialisierte 'Beziehungskiste' ist ein Spiegel für unser Erleben und Erfahren: einerseits profanes Mittel zur Fortbewegung, andererseits auch Bedeutungsträger, Mittel zur Distanzierung und individuellen Profilierung − zugleich Uterus und Persönlichkeitsprothese. Herausgegeber: Museum Tinguely, Basel Autoren: Hartmut Böhme, Manuela Kraft, Ludger Lütkehaus, Roland Wetzel et al.