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Die Krise der Arbeit

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Robert Castel analysiert scharf und schonungslos die Strukturen unserer westlichen Arbeitsgesellschaft. Der Mensch in unserer Gesellschaft ist mit Umbrüchen in der Arbeitswelt konfrontiert, die tief greifende Konsequenzen haben – wachsende soziale Unsicherheiten sind die Folge. Die Forderung nach einer Befreiung des Individuums aus den »Fesseln kollektiver Regelungen« ist zu einer allgemeinen Glaubenslehre geworden. Aber die Fähigkeiten zur Selbstverwirklichung sind nicht angeboren. Und Gesetze und Vorschriften nichts von dem das Individuum erst befreit werden muss, damit es erwacht. Die Fähigkeit, sich als freies und selbstverantwortliches Individuum zu verwirklichen beruht auf Voraussetzungen, die nicht von vornherein gegeben und vor allem nicht allen in gleichem Maße gegeben sind. Castel beschreibt die Notwendigkeit, soziale Sicherung in einer »Gesellschaft der Individuen« neu zu begreifen. Das verlangt auch ein neues Verständnis der Funktion des Staates und der Prinzipien des Arbeitsrechts – also zwangsläufig ein Eingreifen der Politik, um der Krise der Arbeit, der dadurch bewirkten Krise des Sozialstaats und somit dem gefährdeten gesellschaftlichen Zusammenhalt etwas entgegensetzen zu können.

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Die Krise der Arbeit, Robert Castel

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2011
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