William Wauer und der Berliner Kubismus
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Seine kubistische Porträtbüste von Herwarth Walden ist eine Ikone der Berliner Avantgarde: Der Bildhauer, Maler und Regisseur William Wauer gehört zu den großen Künstlerpersönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts; seine Werke zählen zu den bedeutendsten Beispielen expressionistischer Skulptur. Er stellte in der Galerie der Zeitschrift „Der Sturm“ aus, gründete die Künstlergruppe „Die Abstrakten“ und arbeitete für das Bauhaus. Über dreißig Jahre nach der letzten Einzelausstellung zu William Wauer erinnert jetzt eine neue Ausstellung daran, wie progressiv Kunst aus Deutschland war, bevor sie im Dritten Reich als „entartet“ diffamiert wurde. Das Georg-Kolbe-Museum in Berlin und das Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm zeigen eine aufsehenerregende Sammlung kubistischer Plastiken aus der Zeit um 1920. Wauers Skulpturen werden dabei Werke anderer Berliner Künstler gegenübergestellt, die sich ebenfalls mit dem Kubismus auseinandergesetzt haben, z. B. Rudolf Belling, Alexander Archipenko, Emy Roeder, Georg Kolbe oder Walter Gropius.