Wissenschaft im Kontext
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Die Themen „Interdisziplinarität“ und „Transdisziplinarität“ sind nicht erst seit gestern Gegenstand wissenschaftlicher Reflexionen. Sie haben eine lange Geschichte – wie schon eine Auflistung der entsprechenden Literatur zeigen würde. Aber gegenwärtig sind sie fast ubiquitär, „allgegenwärtig“, wie bereits die Anzahl der Ergebnisse bei einer „Google-Anfrage“ belegt: für „Interdisziplinarität“ 132.000 Einträge (in 0,12 Sekunden!), für „Transdisziplinarität“ 92.300 Einträge (in 0,25 Sekunden). Es ist aber nicht nur die beeindruckende Anzahl der Einträge, sondern vielmehr die Vielfalt der „Gegenstände“, auf die diese Einträge verweisen: elektronische und gedruckte Artikel, Bücher, Vorträge, Materialen, Projekte, Arbeitsgruppen u. v. m. – bezogen insbesondere auf Forschung, Lehre und Bildung. Wenn man diese „Allgegenwart“ nicht vorrangig als modischen Trend, sondern als eine wesentliche Tendenz der Wissenschaftsentwicklung interpretiert, dann ist damit auch die Notwendigkeit verbunden, gelegentlich „inne zu halten“, sich des Erreichten zu versichern, um auf dieser dann gesicherten Basis weiter vorankommen zu können. Und genau das ist das Ansinnen des vorliegenden Buches, das Beiträge von zwei wissenschaftlichen Veranstaltungen im Jahre 2009 enthält, einer in Berlin und einer in Karlsruhe, die zwar inhaltlich unabhängig voneinander konzipiert wurden, sich aber alsbald – nicht nur infolge persönlicher „Überlappungen“ – als komplementär erwiesen.