Das nördliche Hessische Ried in römischer Zeit
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Das Hessische Ried erstreckt sich als Teil der Oberrheinischen Tiefebene am rechten Ufer des Rheins zwischen der Mainmündung im Norden und der hessisch-badischen Grenze im Süden. Gegenstand des vorliegenden Bandes ist die Landschafts- und Besiedlungsgeschichte seines nördlichen, nahe der Provinzhauptstadt Mainz gelegenen Teils während der römischen Kaiserzeit. Herzstück der im Rahmen eines landschaftsarchäologischen Forschungsprojektes der Abt. II des Frankfurter Instituts für Archäologische Wissenschaften entstandenen Arbeit ist ein kommentierter Katalog aller bekannten römischen Fundplätze im nördlichen Ried (~ Kr. Groß-Gerau). Eingang in den Katalog fand Fundmaterial aus den lokalen Museen, zahlreichen Privatsammlungen sowie aus den systematischen Geländebegehungen des Instituts. In die Synthese mit einbezogen wurden daneben die Ortsakten des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Luftbilder, historische Karten und naturwissenschaftliche Erkenntnisse aus Vegetationsgeschichte, Bodenkunde und Klimatologie. Die Untersuchungen werfen ein völlig neues Licht auf eine strategisch und wirtschaftlich bedeutsame, bisher von der Forschung vernachlässigte Grenzregion des Römischen Reichs.