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platons phaidon

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Dorothea Frede bietet erstmals eine fortlaufende Interpretation zu Platons Dialog ›Phaidon‹. Es wird deutlich, dass das Gespräch über die Unsterblichkeit der Seele vor Sokrates’ Tod als Lebenshilfe dient. So ist die Zweiweltentheorie weniger eine Absage an die Welt alles Körperlichen als vielmehr eine Aufforderung zum angemessenen Umgang mit der Dualität von Körper und Seele. Besondere Aufmerksamkeit gilt deshalb der Analyse von Platons Vorstellungen vom Einfluss des Körpers auf die Seele, vom Status der Ideen, von den Voraussetzungen der Beweise für die Unsterblichkeit der Seele und der Deutung des Mythos am Schluss des Dialogs. Die Werkinterpretation klärt über die Struktur des Dialogs und seine wesentlichen Ergebnisse auf und erhellt den religiösen und kulturellen Hintergrund der Diskussion. Ein Hauptaugenmerk gilt dabei den Textstellen, an denen sich Platon mit Skizzierungen seiner Argumente und Intentionen begnügt und die sich dem heutigen Verständnis nur schwer erschließen. Interpretationsvorschläge in der Sekundärliteratur werden dabei berücksichtigt.

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