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Die "Winzigkeit des humanen Seins"

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Das moderne Ich als winzige Entität im emergenten Prozess des Werdens und Vergehens wird vernetzt mit seinem jeweiligen historisch-religionsphilosophischen Nexus und emergent in den interdisziplinär großen Kontext des kosmologischen, quantenmechanischen, evolutiven, neurophysiologischen und -philosophischen Wissenschaftsdiskurs’ von heute eingebunden. Ein im dynamisch-kontinuierlichen Wandel begriffenes, komplex-vernetztes Universum und ein analog dazu ebenso kompliziert wie komplex-vernetztes Neuronensystem des menschlichen Gehirns führen zu essenziellen und integralen Bewusstseinskriterien und daraus resultierender Ethik: Eine empirisch-physikalische Weltformel auf Naturgesetzen basierend ist obsolet. Ein theoretisches, emergentes Ganzheits-Modell als Weltformel ist noch nicht konkretisiert, aber die pluralistisch-emergente Weltsicht ist schon unumkehrbar. Neue Gefahrenmomente zeichnen sich ab und werden zu Herausforderungen des Humanpotenzials. Das winzige Ich mit seinem genetischen Erbgut und reziprok zur eigenen Synapsenbildung wird zunehmend ein Produkt der Begegnung mit dem ‚Anderen‘ und ‚Fremden‘. Der Zustand unseres Planeten ist desaströs. Das Elend der Weltbevölkerung nimmt zu, dennoch ist die Verantwortung (Minimal- bzw. Maximalkodex) jedes Einzelnen unabdingbar. Wenn das Essenzielle bedroht ist, wächst der Gott- bzw. Sinnfrage wieder Priorität zu und Sehnsucht auch nach einem erlösenden Quantensprung verdichtet sich: Mensch, werde wesentlich!

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Die "Winzigkeit des humanen Seins", Harda-Distrid Miebach

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2011
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