Die Zukunft der Alterssicherung
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Ab dem Jahr 2012 wird das gesetzliche Renteneintrittsalter schrittweise angehoben, und bis 2030 wird das Regelalter von 67 Jahren erreicht werden. Und wer vorzeitig in den Ruhestand wechselt, muss höhere Abschläge als zu früheren Zeiten hinnehmen. Eine Reform der Rentenversicherung war überfällig, denn zum einen wächst aufgrund der steigenden Lebenserwartung die Zahl der Rentner stetig, andererseits schrumpft die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter infolge zu geringer Geburten. Dennoch hat die Zahl der Erwerbspersonen zugenommen - vor allem, weil immer mehr Ältere auf dem Arbeitsmarkt aktiv waren. Dieser Trend wird sich gewiss fortsetzen. Abzuwarten bleibt aber, inwieweit sich durch ein verändertes Erwerbsverhalten die Folgen der demografischen Entwicklung mindern und künftige Belastungen für die Rentenkasse auffangen lassen. In dem Sammelband wird über Ziel und Tragfähigkeit der Reform diskutiert und dabei auch ein Blick über die Grenzen Deutschlands geworfen. Aufgeworfen wird die Frage, ob die Reform hinreichend war - unter Gerechtigkeitsgesichtspunkten insbesondere mit Blick auf die Geschlechter oder etwa in Bezug auf die Absicherung bei vorzeitigem Eintritt in den Ruhestand. Es werden Untersuchungsergebnisse über die bisherige Einkommenssituation der Rentner vorgelegt und Erwägungen über die finanziellen Folgen der Reform für künftige Rentenbezieher angestellt. Thema ist auch die bisher eher wenig ausgeprägte Altersarmut. Zudem wird dargestellt, wie sich der Arbeitsmarkt für die Älteren entwickelt hat.