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Die Studie schließt eine wesentliche Lücke in der Spracherwerbsforschung, indem sie den Erzählerwerb von 48 SchülerInnen in der Sekundarstufe I und II über bis zu acht Jahre hinweg verfolgt. Die Datenanalyse erfolgt vergleichend hinsichtlich der Veränderungen im mündlichen und schriftlichen Erzählen in schulnahen Erzählsituationen. Acht zweisprachige SchülerInnen werden einbezogen, um den Verlauf des Erzählerwerbs bei SchülerInnen mit Deutsch als L2 zu vergleichen. Untersucht werden Veränderungen in der Erzählstruktur, der Einsatz von Tempus und temporalen Mitteln, die Etablierung des Erzählraumes durch räumliche Referenzen sowie die Verwendung verschiedener Formen der Redewiedergabe. Die Untersuchung zeigt auf, wie stark das Erzählen in der Sekundarstufe von intensiven Erwerbsprozessen geprägt ist, auch wenn es nicht mehr didaktisch fokussiert wird. Die zentrale Rolle der Individualisierung im Erzählerwerb und die Komplexität ihrer Erfassung werden durch den qualitativen Längsschnitt und die quantitative Auswertung der Daten deutlich. Das Werk ist eine bedeutende Quelle für die Erst- und Zweitspracherwerbsforschung sowie die Deutschdidaktik, da es wertvolle Daten und Analysen zum mündlichen und schriftlichen Erzählerwerb bietet. MONIKA DANNERER ist Assoziierte Professorin für Germanistische Linguistik an der Universität Salzburg.
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Narrative Fähigkeiten und Individualität, Monika Dannerer
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
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