
Mehr zum Buch
Burckhardt und Nietzsche, die bedeutendsten Querdenker des 19. Jahrhunderts, haben ihr Leben als Leben im Werk gestaltet. Eine vergleichende Untersuchung ihrer Lebensweisen eröffnet neue Einblicke in die Motive ihres Schaffens. Burckhardt, der Basler Pionier der Kultur- und Kunstgeschichte, erkannte das Genie seines jüngeren Kollegen Nietzsche, Professor für Philologie und aufstrebender Dichter. Dennoch war Burckhardt von Nietzsches radikalem Projekt der Umwertung aller Werte unheimlich berührt. Nietzsche ignorierte diese Distanzierung und bezeichnete Burckhardt in einem seiner letzten Briefe als unseren „großen, größten Lehrer“. In den 1930er und 1940er Jahren wurde das Verhältnis der beiden Professoren intensiv diskutiert, wobei eine Entscheidung für Burckhardt, den konservativen Bürgerhumanisten, oder für Nietzsche, den genialen Denker und Propheten einer neuen Zeit, gefordert wurde. Im 21. Jahrhundert entfernen wir uns zunehmend von Burckhardts Zeitalter des Unheils, das 1945, spätestens 1989 endete. Heute können wir die Lebenswerke der beiden Persönlichkeiten in ihrer Eigenart würdigen, anstatt sie gegeneinander auszuspielen. Die Leitmotive ihres Schaffens treten im Licht ihrer zeitweise vertrauten Beziehung besonders prägnant und klar hervor.
Buchkauf
Burckhardt und Nietzsche im Revolutionszeitalter, Emil Walter-Busch
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
- product-detail.submit-box.info.binding
- (Hardcover)
Lieferung
Zahlungsmethoden
Keiner hat bisher bewertet.