Sonja Töpfer, zu Staub
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Die verschiedenen in der Ausstellung von Sonja Toepfer versammelten Arbeiten haben eines gemeinsam: sie regen an zum Nachdenken über äußere Ausdrucksformen innerer Zustände, über das Verhältnis zwischen Schein und Sein. Die beiden Ordensleute, die sich und ihren Habit der Asche aussetzen, erscheinen in der christlich-biblischen tradition der Bußübung, doch für welche Schuld geben Sie sich Sack und Asche? Sind es die eigenen Sünden oder die der Institutionen, die sie durch ihre Ordenstracht verkörpern? Die beiden Beteiligten haben ihre Teilnahme tatsächlich als Buße für die Menschen verstanden. In jedem Fall dürfte der Bußakt der beiden Protagonisten auch nicht katholisch sozialisierte Zuschauer in seiner archaischen Selbstkasteiung berühren.