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Die fotografische Repräsentation ferner Lebenswelten bringt eine visuelle Formulierung des Anderen mit sich. Jede Aufnahme erzeugt unzählige Bilder von Fremd- und Selbstidentität, die die Abgrenzung zu den Anderen verstärken und eigene Vorurteile bestätigen. In diesem Spannungsfeld muss die fotografische Arbeit von Vera Brandner als reflexive Auseinandersetzung und visuelle Antwort verstanden werden. Sie portraitiert Menschen in Ländern wie Angola, Pakistan, Afghanistan, Israel und Palästina und verfolgt eine dialogisch-kommunikative Bildstrategie. Die Porträtierten gestatten es, fotografiert zu werden, inszenieren sich vor der Kamera und blicken oft direkt in die Linse, wodurch sie den einseitigen Blick der Fotografin zurückwerfen und an die BetrachterInnen weitergeben. Brandner lässt offen, wie der Titel „das bild der anderen“ interpretiert werden kann. Ihre Arbeit thematisiert die Komplexität der Identität und die Herausforderungen der Darstellung des Anderen, indem sie den Dialog zwischen Fotograf und Subjekt fördert und die Grenzen zwischen Fremd- und Selbstbild hinterfragt. Diese Reflexion über Fotografie und Identität lädt die BetrachterInnen ein, ihre eigenen Vorurteile und Wahrnehmungen zu hinterfragen.
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Picturing others, Vera Brandner
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
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