Die Acht
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Als Gruppe 'Die Acht' führten die Maler Károly Kernstok, Béla Czóbel, Róbert Berény, Ödön Márffy, Lajos Tihanyi, Dezső Orbán, Bertalan Pór und Dezső Czigány die ungarische Malerei ab 1906/07 durch ihren Anschluss an das Modernste, was Europa zu bieten hatte, in eine neue Etappe. Im direkten Kontakt mit den Fauves um Henri Matisse, in der Auseinandersetzung mit Paul Cézanne und im Studium des französischen Kubismus eines Pablo Picasso und Georges Braque revolutionierten sich ihre Bilder. Konträr zu der vom späten Symbolismus und Gustav Klimt dominierten österreichischen Malerei der Zeit waren sie geprägt von leuchtenden Farbtönen und unkonventionellen Kompositionen. 1909 stellten 'Die Acht' erstmals in Budapest zusammen aus – der Skandal war perfekt. In den Folgejahren setzte die Gruppe ihre unkonventionelle Malweise fort und zeigte in insgesamt drei großen Ausstellungen, wohin der Weg einer neuen Malerei in Ungarn gehen konnte. Die Ausstellung im Kunstforum Wien gibt die Möglichkeit, diese vielfältige Ungarische Moderne endlich international zu entdecken.
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