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»Eine neue Eiszeit kommt auf uns zu, lese ich im ›Spiegel‹, es sind nur noch 250 Jahre bis dahin - sollten wir uns da nicht noch einmal treffen?« Dieser letzte Brief Paul Celans an Gisela Dischner, datiert auf den 26. Januar 1970, eröffnet einen faszinierenden Austausch zwischen zwei Generationen. Gisela Dischner, 24 Jahre alt und Studentin in Paris, repräsentiert eine neue, politisch engagierte Jugend, die den Nationalsozialismus und den Krieg nicht bewusst erlebt hat. Sie studiert bei Adorno und Habermas und ist stark links orientiert. In einer Zeit, die von politischen Umbrüchen geprägt ist, nimmt Celan viele Ereignisse anders wahr als Dischner, etwa den Pariser Mai 1968 und den Sechstagekrieg, was die unterschiedlichen Perspektiven der beiden unterstreicht. Ihre Korrespondenz umfasst 121 Briefe, die ein unausgewogenes, aber tiefgehendes Verhältnis widerspiegeln. Trotz vorübergehendem Schweigen gibt es keinen Bruch zwischen ihnen. Der Austausch über Literatur, Malerei und Musik ist sowohl bereichernd als auch kontrovers. Ein umfangreicher Kommentar und ein Erinnerungstext beleuchten die unausgesprochene Dimension dieses Briefwechsels und die überraschende Verbindung zwischen dem berühmten jüdischen Dichter und der linken Germanistikstudentin.
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Paul Celan - Gisela Dischner, Briefwechsel, Paul Celan
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- 2012
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