Film-Predigten
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Dieser zweite Band über Film-Predigten schließt an den Dienst-am-Wort-Band Nr. 127 an und sucht den theologischen Sinn des »Gesetzes« in ausgewählten Filmen und bringt ihn mit dem Evangelium ins Gespräch. Diese Predigten lassen sich auf das Gesetz in seiner dreifachen Bedeutung ein: als Tora oder gute Weisung Gottes, als Nomos oder vielfältige, oft schicksalhafte Lebenswirklichkeit des Menschen, und als Jus oder Gesetz im Rechtssystem. Entweder finden sich Spuren zur befreienden Botschaft des Christentums in den Filmen selbst, oder aber das in ihnen zu erkennende Gesetz wird zum Anlass, es ins Licht des Evangeliums zu stellen, wie es jeweils anhand ausgewählter Bibeltexte prägnant zu präzisieren ist. Ein Essay entfaltet den theologischen Sinn der für die Hermeneutik der Filme leitenden Kategorien »Gesetz« und »Evangelium«. Neuere Filme haben ebenso ihren Platz in der Auswahl gefunden wie ältere Klassiker. »Muss seinen Sohn züchtigen, wer ihn liebt? « ist die Leitfrage der Predigt über »Das weiße Band«, das paulinische Lob der Liebe, sie höre niemals auf, Motto zu »An ihrer Seite«. Vielfältige Jenseitsdeutungen finden sich in »Das Ende ist mein Anfang«, eine Umkehr aus schweren Vergehen in »Tsotsi« und die alte biblische Einsicht, dass es dem Menschen nicht gut tut, allein zu sein, in »Into the Wild«. »Vertigo« gibt Anlass, über die Verstrickung in die Netze der eigenen Wünsche nachzudenken »2001: Odyssee im Weltraum« bietet einen Kontrast zur Himmelfahrt und »Man nannte ihn Hombre« zeigt eine aus Freiheit übernommene Verantwortung, die bis zur Stellvertretung geht. Gerahmt wird die Sammlung durch eine Adventspredigt zu »Die Kommissarin« und am Ende des Kirchenjahres durch das Thema der Versöhnung mit dem eigenen Leben in »Drei Farben Blau«.