König Fußball
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Sieht man von wenigen Ausnahmen ab, hat der Fußball in der bildenden Kunst bislang eine eher randständige Existenz geführt. Der Maler Michael Zabe hingegen erklärt diese Auseinandersetzung seit Jahren zum fortgesetzten Gegenstand seiner Arbeit und findet darin einen interessanten, sich ausdifferenzierenden Stoff. Da gibt es zunächst den Blick auf das Spiel wie auf die Zuschauer als eine mitreißende wie mitgerissene Masse, aus der lediglich Fahnen und Transparente als Symbole und Sinnbilder einer letztendlich rational nicht begründbaren Begeisterung herausstechen. Nicht selten steigert Zabe die Annäherung an diese Szenerie ins Surreal-Bedrohliche. Von übergeordnetem Interesse ist die kritische Reflexion des Sportgeschehens wie seines kommerziellen Rahmens und dessen negativen Begleiterscheinungen.