Gefährliche Kinderarbeit
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Blasige Hände, Platzwunden oder Rückenverletzungen sind noch das Harmloseste, was Kinder erdulden müssen. Es geht hin bis zu Kopf-Traumata, Gelenk- und Knochendeformationen und vollständigen Gehörverlusten. Laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verrichten mehr als die Hälfte der weltweit 215 Millionen Kinderarbeiter gefährliche Arbeit. Die Grundlage zur Prävention und Beseitigung dieser gefährlichen Kinderarbeit bildet das Wissen um die Konsequenzen der Arbeitsbedingungen auf die Entwicklung der Kinder. Dieses Wissen will das vorliegende Buch der ILO vermitteln. Auch wenn die gefährliche Kinderarbeit bei jüngeren Kindern zwischen 2004 und 2008 um ein Drittel zurückgegangen ist, darf man sich auf diesem Fortschritt nicht ausruhen. Daher gibt dieser Bericht einen Überblick über den aktuellen Kenntnisstand zu gefährlicher Kinderarbeit und legt dar, warum gerade Kinder bezüglich Gesundheit und Wohlergehen eines besonderen Schutzes bedürfen. Des Weiteren werden wissenschaftliche Daten aus verschiedenen Industriesektoren wie dem Minen- und Bergbau oder dem Baugewerbe analysiert, um die Risiken hervorzuheben, mit denen die Kinder in den jeweiligen Bereichen konfrontiert werden. Neben dieser Offenlegung der Arbeitsbedingungen der Kinder, bietet das Buch allerdings auch konkrete Lösungsmaßnahmen zur Beseitigung von gefährlicher Kinderarbeit an, die global Erfolg versprechen. Dabei wird die Bedeutung von politischen Richtlinien und Gesetzgebungen, die gegen die drei maßgeblichen Ursachen der Kinderarbeit - Armut, mangelnde Bildung und Ausbeutung der Schwächsten - ankämpfen, hervorgehoben. Bei diesem Buch handelt es sich um die deutsche Übersetzung der englischen Originalausgabe eines Berichtes der Internationalen Arbeitsorganisation im Auftrag der Vereinten Nationen.
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