Die Wohlfahrt der Nationen
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In Fallstudien werden 36 entwickelte Länder und 4 wichtige wirtschaftliche Aufsteiger im Hinblick auf ihre Wohlfahrt untersucht. Unter Wohlfahrt verstehen wir in Auseinandersetzung mit der sozialphilosophischen Diskussion die Performanz hinsichtlich folgender acht Werte bzw. Ziele: Wohlstand und Wachstum; ökologische Nachhaltigkeit; Innovation; soziale Sicherung durch Unterstützungsleistungen im Risikofall sowie vorsorgend durch Bildungsinvestitionen; Anerkennung der Besonderheiten (Frauenfreundlichkeit und Migrantenfreundlichkeit); Gleichheit der Teilhabe; soziale Integration; Autonomie („freedom of choice and capabilities“). All dies betrachten wir als gesellschaftlich wünschenswerte Ziele. In unserem Ansatz gehen wir nicht von einem einheitlichen Pfad der Modernisierung in Richtung Wachstum, Partizipation und Inklusion aus, sondern unterscheiden - in Erweiterung der „drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus“ von Esping-Andersen (1990) - für die berücksichtigten Länder (u. a. alle EU-Mitglieder) insbesondere folgende fünf verschiedene institutionelle Entwicklungspfade der Modernisierung: Der sozialdemokratisch-universalistische Pfad, der wirtschaftsliberale Pfad, der Status-konservierende Pfad, der „familistische“ Pfad und die Entwicklung der Gruppe der postsozialistischen Länder, die sich in einem Prozess der Ausdifferenzierung befinden. Berücksichtigt werden 4 skandinavische Länder, 7 kontinentaleuropäische Länder, 6 angelsächsische Länder, 6 südeuropäische Länder, 11 osteuropäische Länder, die Türkei sowie Japan und Südkorea, ferner Brasilien sowie China und Indien. Als Institutionen werden untersucht: Politisches Regime, Wirtschaft, Geschlechterrollen, soziale Sicherungssysteme (Rente, Gesundheit, Arbeitslosigkeit, Familie) und Bildung. Aufgrund der Institutionenlogik werden jeweils der Wohlfahrtstyp und der Entwicklungstrend herausgearbeitet. Ferner werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Länder und Wohlfahrtsregime charakterisiert.
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Die Wohlfahrt der Nationen, Dieter Holtmann
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
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- Titel
- Die Wohlfahrt der Nationen
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Dieter Holtmann
- Verlag
- Shaker
- Erscheinungsdatum
- 2012
- ISBN10
- 3844012346
- ISBN13
- 9783844012347
- Reihe
- Sozialwissenschaft
- Kategorie
- Wirtschaft
- Beschreibung
- In Fallstudien werden 36 entwickelte Länder und 4 wichtige wirtschaftliche Aufsteiger im Hinblick auf ihre Wohlfahrt untersucht. Unter Wohlfahrt verstehen wir in Auseinandersetzung mit der sozialphilosophischen Diskussion die Performanz hinsichtlich folgender acht Werte bzw. Ziele: Wohlstand und Wachstum; ökologische Nachhaltigkeit; Innovation; soziale Sicherung durch Unterstützungsleistungen im Risikofall sowie vorsorgend durch Bildungsinvestitionen; Anerkennung der Besonderheiten (Frauenfreundlichkeit und Migrantenfreundlichkeit); Gleichheit der Teilhabe; soziale Integration; Autonomie („freedom of choice and capabilities“). All dies betrachten wir als gesellschaftlich wünschenswerte Ziele. In unserem Ansatz gehen wir nicht von einem einheitlichen Pfad der Modernisierung in Richtung Wachstum, Partizipation und Inklusion aus, sondern unterscheiden - in Erweiterung der „drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus“ von Esping-Andersen (1990) - für die berücksichtigten Länder (u. a. alle EU-Mitglieder) insbesondere folgende fünf verschiedene institutionelle Entwicklungspfade der Modernisierung: Der sozialdemokratisch-universalistische Pfad, der wirtschaftsliberale Pfad, der Status-konservierende Pfad, der „familistische“ Pfad und die Entwicklung der Gruppe der postsozialistischen Länder, die sich in einem Prozess der Ausdifferenzierung befinden. Berücksichtigt werden 4 skandinavische Länder, 7 kontinentaleuropäische Länder, 6 angelsächsische Länder, 6 südeuropäische Länder, 11 osteuropäische Länder, die Türkei sowie Japan und Südkorea, ferner Brasilien sowie China und Indien. Als Institutionen werden untersucht: Politisches Regime, Wirtschaft, Geschlechterrollen, soziale Sicherungssysteme (Rente, Gesundheit, Arbeitslosigkeit, Familie) und Bildung. Aufgrund der Institutionenlogik werden jeweils der Wohlfahrtstyp und der Entwicklungstrend herausgearbeitet. Ferner werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Länder und Wohlfahrtsregime charakterisiert.