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Der gekränkte Mensch

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Niemals war das Bewusstsein der Menschen für ihre Rechte und Ansprüche so stark ausgeprägt wie heute, gleichzeitig fühlen sie sich verletzbar. 'Selbstbestimmung' und 'Selbstverwirklichung' sollten den Menschen stärken und ihn gegen äußere Verletzungen immun machen. Doch diese Immunität scheint durch die Selbstvergegenständlichung des Menschen als Rechts- und Anspruchssubjekt erkauft. Kränkt sich der Mensch der autonomen Vernunft und Moralität selbst, um nicht von außen gekränkt zu werden? In diesem Band geht es um die sozialen Bedingungen und Erscheinungsformen gekränkter Humanität, wobei Erniedrigungserlebnisse in verschiedenen Gesellschaften systematisch verglichen werden. Der Abschluss widmet sich der Globalisierung als Entwürdigungsgeschehen. Der Bürger, gefangen zwischen Aufstiegshoffnung und Absturzängsten, erscheint als unglückseliges Mittelwesen, das mehr will und strebt als fühlt und ist. Diese Undefiniertheit ist das Kennzeichen des Ehrgeizlings, der alles werden kann, weil er nichts ist. Der Bürger nennt es nicht Frustration, sondern Emanzipation und nicht Verkümmerung, sondern Globalisierung. In seinem Expansionsdrang zeigt sich die gespaltene Natur aus seinem historischen Ursprung: die Verbindung von Universalrechten und dem Streben nach handfestem Vorteil. Eine Menschheit aus Anspruchsberechtigten, geprägt von Systemen der Bedürfniserfüllung, sieht sich in einer Welt, in der nur das zählt, was sichtbar und zählba

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Der gekränkte Mensch, Jürgen Grosse

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2014
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