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Wodehouse im Krieg

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Wohl kaum ein Werk der Weltliteratur enthält so wenig Politik wie das des britischen Großhumoristen P. G. Wodehouse. Trotz seiner Fähigkeit, seine Charaktere vor den Umwälzungen des 20. Jahrhunderts zu schützen, blieb er selbst nicht verschont. 1940 geriet er, während er mit seiner Frau Ethel in Le Touquet lebte, in deutsche Gefangenschaft und verbrachte ein Jahr in einem Internierungslager in Tost. Nach seiner Freilassung kam er nach Berlin, wo er, in seiner Naivität, die Gelegenheit ergriff, sich über den Deutschen Kurzwellensender bei amerikanischen Lesern zu bedanken, die ihm während seiner Gefangenschaft geholfen hatten. Dies stellte sich jedoch als Falle des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda heraus. Der vorliegende Band erzählt die Geschichte dieses folgenschweren Fehltritts, der Wodehouse in England den Ruf eines Verräters einbrachte. Zudem sind hier erstmals in deutscher Übersetzung die fünf Rundfunkansprachen und Fragmente eines Buches versammelt, das Wodehouse nach dem Krieg über seine Lagererfahrung veröffentlichen wollte. Diese Texte zeigen den typischen Wodehouse-Stil: eine Verhohnepipelung der Autorität, vermischt mit trotzigem Galgenhumor. Auch die Verteidigungsschrift von George Orwell aus dem Jahr 1945 ist enthalten, die aufzeigt, dass Wodehouse zwar einen politischen Fehler beging, aber als Sündenbock herhalten musste, während die wahren Quislinge ungeschoren davonkamen.

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Wodehouse im Krieg, P. G. Wodehouse

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2013
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