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Brachen und leerstehende Bauten entwickeln sich in vielen Städten zu lebendigen Orten, in denen Clubs, Bars, Start-ups, Kunstszene und informelle Märkte entstehen. Diese Orte, die von der Stadtplanung und dem Immobilienmarkt oft ignoriert werden, fördern innovative Kulturproduktion und eine vitale Öffentlichkeit. Das Forschungsteam Urban Catalyst hat über mehrere Jahre die unplanmäßigen Phänomene in fünf europäischen Ländern untersucht und deren versteckte Logik analysiert. Sie beschreiben Wege, wie informelle Prozesse in den Städtebau integriert werden können und was Stadtplaner von Zwischennutzern lernen können. Mit Beiträgen von renommierten Autoren und Projekten aus Städten wie Amsterdam, Berlin und Wien wird die Idee der Zwischennutzung als notwendiger Gegenpol zur monetären Stadtentwicklung thematisiert. Diese Nutzungen sind jedoch nicht nur temporär, sondern auch finanziell schwach und existieren oft nur aufgrund günstiger Mietbedingungen, die Immobilienbesitzer als Alternative zum Leerstand anbieten. So sind Zwischennutzungen sowohl von der wirtschaftlichen Lethargie als auch von der Fähigkeit des Systems abhängig, diese zu überwinden. Am Ende der Lektüre stellen sich Fragen zur Balance zwischen monetärer Stadtentwicklung und nicht-monetärer Zwischennutzung sowie zu möglichen alternativen Rahmenbedingungen und deren Konsequenzen für das stadtentwicklerische Potenzial.
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Urban Catalyst, Philipp Oswalt
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2013
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